Breathwork ist die bewusste Intensivierung der Atmung, wobei die Atmung auf unterschiedliche Weise (mit und ohne Berührung) mit verschiedene Atemtechniken intensiviert werden kann. Eine vertiefte und verbundene Atmung ohne Atempausen ist die Basis einer Breathwork-Session.

 

Breathwork kann sowohl in Einzelsitzungen als auch in Gruppen durchgeführt werden.

Ein vertiefter und verbundener Atem hilft, bestimmte (auch verdrängte) Gefühle an die Oberfläche zu bringen. Der Verstand soll und darf während des bewussten Atmens eine Pause machen.  Wir lassen uns ganz auf das Atemgeschehen ein und wollen alles, was sich zeigen will, annehmen und integrieren. Die Aufmerksamkeit ist ganz beim Atem und bei den Empfindungen im Körper. Der Atem hilft uns, verschiedene Kanäle zu öffnen und Zugang zu unseren Gefühlen zu bekommen.

 

Grundsätzlich ist Breathwork für alle Menschen geeignet, die physisch und psychisch (emotional) stabil sind. Gesunde und stabile Menschen erleben Breathwork generell bei guter Anleitung als eine ganzheitliche, belebende, aber auch entspannende Bereicherung und können ihre Gefühle selbst gut integrieren.

 

Breathwork kann aber auch sehr starke Energien an die Oberfläche bringen, da über den Atem Türen zu verdrängten Erfahrungen geöffnet werden.

Bevor man mit Breathwork beginnt, sollte man einen Atemtherapeuten aufsuchen, da sehr oft traumatische Erlebnisse vergessen und gut verdrängt werden.

 

Ich empfehle Breathwork behutsam zu beginnen und nur von gut ausgebildeten Atemtherapeuten durchführen zu lassen, die Erfahrung in der Traumaarbeit haben, damit auch traumatische Erfahrungen heilsam integriert werden können, um  eine  Retraumatisierung zu vermeiden.

Das Wichtigste bei der Atemarbeit ist daher ein sicherer Rahmen und ein Begleiter (Therapeut), der in der Lage ist, Menschen auch in schwierigen und emotionalen Situationen aufzufangen und sie sicher durch ihre Erfahrungen zu begleiten. 

Nur wenn sich die Teilnehmer sicher fühlen, kann Heilung stattfinden.